Angebot Psychotherapie

1VerhaltenstherapieHier ist die Grundannahme, dass Verhalten, Denkmuster und entsprechendes emotionales Erleben erlernt und somit auch wieder veränderbar ist. Diese Therapieform bezieht Patientinnen und Patienten aktiv in den Therapieprozess mit ein und ist transparent im Vorgehen.mehr lesen...
Die Basis meiner Arbeit beruht auf dem Richtlinienverfahren kognitiv-behaviorale Verhaltenstherapie. Diese geht davon aus, dass jegliches Verhalten in bestimmten Zusammenhängen gelernt wurde und ursprünglich sinnvoll war. Manche der entwickelten Denkmuster, sogenannte dysfunktionale kognitive Schemata mit entsprechenden emotionalen und physiologischen Reaktionen, sind jedoch im späteren Leben oder in anderen Zusammenhängen hinderlich und erzeugen zunehmende Krankheitssymptome. Die Verhaltenstherapie fokussiert sich daher auf die Entwicklungsziele der Patientin/des Patienten und versucht die oft willkürlichen Grundannahmen und verzerrten Selbstkonzepte zu hinterfragen und zu korrigieren. Es soll eine im Sinne der Patientin/des Patienten zielführende gedankliche Neuorientierung entstehen, auf deren Basis günstigeres Verhalten und somit erfolgreiches Erleben möglich wird. Verhaltenstherapie ist für die meisten Diagnosebereiche wie zum Beispiel Depression, Angststörungen, Zwänge, Somatisierungsstörungen, Essstörungen und vieles mehr einsetzbar und hilfreich.
2Klinische HypnoseIm Rahmen der Verhaltenstherapie nutze ich je nach Bedarf und Zusammenhang hypnotherapeutische Methoden, die den Hilfesuchenden neben dem rationalen Verstehen auch einen anderen Zugang zum Erleben und zu neuen, eigenen Lösungen erschließen.mehr lesen...
Hypnose mit medizinischem Nutzen greift die natürliche Fähigkeit des Menschen auf, sich in gedankliche Vorstellungen, Erinnerungsbilder, Gefühlszustände zu versetzen. Viele Menschen kommen mit „was-wäre-wenn“ Ängsten, sogenannte Problemtrancen in die Behandlung, da diese heftige körperliche Symptome erzeugen können und sich irgendwann nicht mehr steuerbar anfühlen. Klinische Hypnose nach Milton Erikson nutzt diese Selbsthypnosekompetenz, allerdings im für die Patientin/den Patienten hilfreichen Sinn. Es geht darum „aus Zitronen Limonade“ zu machen, aus der Problemtrance eine Lösungstrance. Eine weitere Grundannahme hierbei ist, dass immer die Patientin/der Patient die Lösung seines Problems kennt, nicht die Therapeutin. Häufig nutze ich im Gespräch leichte Trancetiefen, um in der Eigensprache der Patientin/des Patienten deren/dessen Ziele und Lösungsansätze einzustreuen. Eine reguläre Tranceinduktion erfolgt nach einer entsprechenden Vorbesprechung und beginnt meist mit der Einleitung eines Entspannungszustands. Egal welche der vielen Vorgehensweisen man weiter nutzt: die Patientin/der Patient ist wach und hat jederzeit Kontrolle. Der dennoch veränderte Bewusstseinszustand ermöglicht ähnlich wie im Traum, Unmögliches möglich zu machen, so dass plötzlich Lösungen entstehen. In Hypnose Erlebtes wird genauso abgespeichert wie real Erlebtes. Entsprechend ist es sehr wichtig, die „innere Reise“ so zu begleiten, dass die lösungsorientierte Richtung gesichert ist. Dann kann eine nachhaltige Besserung eintreten.
3Ego State TherapieDiesem Therapieansatz liegt ein Teilemodell der Persönlichkeit zugrunde: Es ermöglicht, einzelne Persönlichkeitsanteile genauer zu betrachten und zu verstehen. Ziel ist die bessere Kooperation und Einbindung von Anteilen, die im Zusammenhang mit Krankheitssymptomen stehen.mehr lesen...
Als Zugang zu tief in der Persönlichkeit wurzelnden Schwierigkeiten und zur Behandlung von Traumafolgestörungen nutze ich auf der Basis der Verhaltenstherapie gerne Methoden der Ego State Therapie nach Kai Fritzsche. Der therapeutische Ansatz ist grundsätzlich auf Lösungen fokussiert. Das Vorgehen in dieser Arbeit lässt sich als körper- und erlebnisorientiert beschreiben und holt damit die Schwierigkeiten ab, die sich eben nicht so einfach rational-gedanklich verändern lassen. Neben der Stärkung ressourcenreicher Anteile kann der Zugang zu verletzten, zu traumatisierten oder bewältigenden Ich-Zuständen geschaffen werden. Hypnotherapeutische Methoden ermöglichen dabei ein geschütztes, kontrolliertes Vorgehen und erlauben viele imaginative Hilfestellungen. Im verhaltensanalytischen Sinn kann Verständnis ihrer Funktion im Gesamtsystem, ihre Motive und ihre Geschichte exploriert werden. Das Ziel ist bessere Kommunikation und Kooperation im „inneren Team“; der Ausbau von Stärken ebenso wie die Integration von schwierigen Persönlichkeitsanteilen, so dass mehr Selbststeuerung, Selbstwirksamkeit und Beziehungsfähigkeit entstehen können.